Granatapfel - Warum er auch Paradiesapfel genannt wird?

Granatapfel - Warum er auch Paradiesapfel genannt wird?

Die kleinen leuchtend roten Kerne des Granatapfels sind richtige Powerpakete. Als eine hervorragende Quelle für gesundheitsfördernde Antioxidantien, sind sie gut für das Herz-Kreislauf-System, helfen bei der Regulierung des Blutdrucks und können Entzündungen hemmen. Granatapfelkerne sind zudem reich an Ballaststoffen und enthalten viele Vitamine. Der Granatapfel ist daher ein prima Lebensmittel, das deine Gesundheit positiv beeinflusst.

Inhaltsverzeichnis

Dass der Granatapfel im gesamten Orient und Mittelmeerraum so beliebt, ist hat nicht nur kulinarische Gründe. Der Granatapfel steht für den Inbegriff von Liebe und Leidenschaft. In vielen Mythen, Religionen und Kulturen nimmt er eine ganz besondere Rolle ein: Er ist quasi das Fruchtbarkeitssymbol mit magischer Bedeutung und einer heilsamen Wirkung!

Es gibt auch einige schöne Synonyme für den Granatapfel, wie: Paradiesfrucht, Apfel der Aphrodite, Grenadine 😇 💘

Infografik Granatapfel

Granatapfel - Warum er auch Paradiesapfel genannt wird?

Positive Aspekte von Granatäpfeln

  • Granatapfel steht als Symbol für Fruchtbarkeit, Liebe und Leben.
  • Granatapfel enthält viele Polyphenole, Antioxidantien, Mineralien und Vitamine.
  • Der regelmäßige Verzehr von Granatapfelkernen gilt als sicher und sie sind gut verträglich.

  • Granatäpfel stärken die Immunabwähr und halten länger fit.
  • Granatäpfel sorgen für eine gesunde Funktion des Energiestoffwechsels, des Nervensystems, der Schleimhäute und unterstützen bei der Bildung von roten Blutkörperchen.

  • Granatapfelkerne helfen beim Abnehmen. Sie unterbinden den Heißhunger durch ihren leicht süß-säuerlichen und leicht herben Geschmack.

  • Hauptsaison von Granatäpfeln ist von September bis Februar.

Herkunft und Saison vom Granatapfel

Der Ursprung und die Heimat des Granatapfels liegt wohl im alten Persien. Hier wurden die Granatapfelbäume bereits vor rund 2000 Jahren angebaut. Heute wird der Granatapfel in Ländern des Nahen bis mittleren Ostens und im Mittelmeerraum mit tropischem und subtropischem Klima angebaut.

Im Frühjahr bis Sommer trägt der Granatapfelbaum (Punica granatum) große, orange-rote Blüten. Von September bis Februar kann man sich die köstlichen apfelgroßen roten Früchte schmecken lassen.

Im September startet also die Granatapfelernte und der Export. Bis in den Februar hinein findet man bei uns vor allem Granatäpfel aus den Mittelmeerländern wie Spanien und der Türkei.

Geschmack der Granatapfelkerne

Eigentlich könnte man sagen, er schmeckt einzigartig...einfach aus dem Grund, dass wirklich jeder einzelne Granatapfel bzw. die Granatapfelkerne ihren eigenen köstlichen Geschmack haben. Die einen sind mild- und säuerlich, die anderen süß- und saftig, wieder andere sind eher süß- und säuerlich zugleich, wieder andere sind schön süß und wunderbar saftig. Durch die vielen enthaltenen Bitterstoffe haben die Granatapfelkerne außerdem eine leicht herbe Geschmacksnote, die sie besonders lecker machen.

Wie gesund ist der Granatapfel?

Dem Granatapfel werden zahlreiche positive Wirkungen auf die Gesundheit nachgesagt. Er soll gegen Entzündungen und positiv bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirken. Neben zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffe enthalten Granatäpfel viele sekundäre Pflanzenstoffe, besonders Polyphenole, denen eine antioxidative Wirkung zugeschrieben wird. Besonders intensiv farbige Früchte wie der Granatapfel oder aber auch Blaubeeren weisen einen höheren Anteil an diesen speziellen Stoffen, die antioxidativ wirken, auf.

Vitamine haben die Aufgabe den Körper bei der Bekämpfung von freien Radikalen zu unterstützen und den Körper vor oxidativen Stress zu bewahren. Vitamine unterstützen die natürliche Funktion des Immunsystems und sorgen für einen gesunden Energiestoffwechsel, der uns länger fit hält. Zudem fördert Vitamin C die Bildung von Kollagen und spielt eine zentrale Rolle beim Aufbau und Erhalt von Zähnen, Knochen, Haut und Gefäßen.

Granatäpfel enthalten zudem auch Vitamine aus dem B-Komplex darunter Vitamin B1, B2 (Riboflavin) und B6. Unter anderem werden die B-Vitamine wie Vitamin B2 im Körper zur Unterstützung des Energiestoffwechsels, des Nervensystems und der Schleimhäute benötigt. Die B-Vitamine sind bei der Bildung von roten Blutkörperchen beteiligt, diese werden auch für den Erhalt der Haut benötigt. Quasi ein richtiges Superfood, oder?

Der Granatapfel soll auch positiv bei Krebserkrankungen wirken. Dennoch liegen laut dem Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz) nicht genügend Daten aus klinischen Studien mit Krebserkrankten vor, um sichere Aussagen zur Wirkung vom Verzehr von Granatapfelkernen treffen zu können.

Generell sei aber zu sagen, dass das Verzehren der Kerne vom Granatapfel oder das Trinken vom Granatapfelsaft als unbedenklich einzustufen ist.

Nährwertangaben für Granatäpfel

Nährwerte für 100g Granatapfelkerne
Kalorien 75 kcal
Eiweiß 0,7 g
Kohlenhydrate 16,1 g
davon Zucker 16,1 g
Fett 0,6 g
Ballaststoffe 2,2 g
Kalium 220 mg
Calcium 8 mg
Eisen 0,5 mg
Vitamin A 7 µg
Vitamin B1 0,1 mg
Vitamin B6 0,1 mg
Vitamin B2 0,02 mg
Vitamin C 7 mg

Küchentipps für den Granatapfel

Gut geschützt durch die ledrig-holzige Schale, ist der Granatapfel im Gegensatz zu anderen verderblicheren Früchte sehr lange haltbar. Bei Zimmertemperatur kann man einen Granatapfel etwa 2-3 Wochen lagern. Im kühlen dunklen Kellerraum oder im Gemüsefach des Kühlschranks könnten es auch mal 3-4 Monate sein. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die Schale unversehrt ist. Eine Lagerung funktioniert nur mit ganzen Früchten.

Herausgelöste Kerne können einige Tage in einer luftdicht verschlossenen Dose im Kühlschrank aufbewahrt werden. Man kann die Kerne auch alternativ im Tiefkühlfach für mehrere Monate einfrieren.


👉 Wichtig: Anders als Äpfel oder Bananen reifen Granatäpfel nach dem Ernten nicht mehr nach.


👉 Vorsicht: Der rote Saft ist reich an rot-blauen Pflanzenfarbstoffen und färbt unter Umständen Kleidung und die Finger und alles andere, was mit dem Saft in Berührung kommt.


👉 Tipp zum Herauslösen der Granatapfelkerne: Fülle eine Schüssel mit Wasser. Dazu am besten das obere und untere Ende der Frucht abschneiden und einmal ringsum mit dem Messer einschneiden. Nun den Granatapfel vorsichtig im Wasserbad auseinander reißen. Die Granatapfelkerne können jetzt ganz bequem, ohne das es spritzt, unter Wasser herausgelöst werden. Anschließend kann der Inhalt der Schüssel über einem Sieb abgegossen werden. Übrig bleiben die köstlichen Granatapfelkerne.

Zubereitungstipps für Granatäpfel

Gegessen werden sollten nur die Kerne im Inneren des Granatapfels. Weder die Schale, noch die bittere weiße Zwischenhaut im Inneren des Granatapfels sind genießbar. Die Granatapfelkerne sind mit ihrer leuchtenden roten Hülle umso aromatischer und leckerer - fast wie kleine Diamanten.

Wir essen die kleinen Granatapfelkerne am liebsten mit unserem Müsli, Joghurt oder Porridge zum Frühstück. In der kühleren Jahreszeit trinken wir auch gerne Granatapfelsaft, um einfach ein paar mehr Vitamine und Abwehrstoffe im Körper zu haben...man kann ja nie wissen 😊. Wir haben den Saft auch schon zum Kochen für Soßen verwendet. Gerade bei Festtagsbraten ist das lecker, denn es gibt eine fruchtige Note.

Die Kerne vom Granatapfel lassen sich natürlich auch perfekt über jeden Salat streuen. Und wer möchte, kann sie einfach pur snacken.

Toll passen die leuchtenden Kerne zudem zu Gerichten aus der arabischen Küche, etwa als fruchtige Zutat bei einem Couscous oder Bulgur Salat oder als Topping auf einem cremigen Hummus. Gerade die Kombination von Granatapfelkernen und Minze oder Koriander lösen kleine Geschmacksexplosionen im Mund aus 😋.

Wo kann man Grantapfel kaufen?

Granatäpfel oder Granatapfelsaft gibt es mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt. Granatapfelsaft, Nahrunsgergänzungsmittel aus oder mit Granatapfel oder andere Produkte aus Granatapfel können einfach im Internet bestellt werden.

👉 Hier findet man eine Auswahl an verschiedenen Produkten aus Granatapfel »

Quellen:


Veröffentlicht am
15. Februar 2023
liebt gutes Essen und kocht aus Leidenschaft. Wenn er nicht kocht oder isst, dann entwickelt er verschiedene Tools und Webseiten. Zusammen mit Sandra gründete er lowcarbrezepte.org und möchte euch damit wichtige Werkzeuge (Website, Bücher, Meal Planner) an die Hand geben, um Gesundheit und Ernährung bewusst zu gestalten.